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"Locker und leicht verständlich, klar und präzise erklärt bell hooks in Feminismus für alle, weshalb es die feministische Bewegung gibt, warum es sie braucht und vor allem, warum sich ihr alle anschließen können und sollten. Denn der Feminismus, für den bell hooks das Wort ergreift, zielt darauf ab, einen ganzheitlichen Wandel herbeizuführen. Um das Leben aller Menschen, unabhängig von Alter oder Geschlecht, nachhaltig zum Besseren zu verändern, müssen alle sexistischen Verhältnisse nachhaltig abgeschafft werden.

Solange sich Frauen, getrieben vom Schönheitswahn, zu Tode hungern, solange Kinder Gewalt ausgesetzt sind, egal welcher Art, weil ihre Eltern einen patriarchalen Erziehungsstil pflegen, solange nicht gleiche Arbeit mit gleichem Lohn bezahlt wird – so lange hat der Feminismus nicht ausgedient. Im Gegenteil: Es gilt, ihn immer wieder neu zu entfachen, zu befeuern und zum Lodern zu bringen!

Mit Feminismus für alle hat bell hooks genau die kompakte Einführung in den Feminismus geschrieben, die sie selbst gerne längst gelesen hätte: Ein Buch, das ein breites Spektrum an Diskussionen auffächert und zahlreiche Impulse liefert, die einer inklusiven, solidarischen feministischen Bewegung – just zur richtigen Zeit – den Rücken zu stärken vermag."

Weiterführende Informationen erhalten sie hier.


Aus der Verlagsankündigung:

"Unbedingte Solidarität ist die Herausforderung der Stunde. Von allen Seiten wird eine Erosion von Solidargemeinschaften beklagt, die sich nicht zuletzt in einer zunehmenden Fragmentierung linker sozialer Bewegungen zeigt. Die meist erbittert geführten Debatten um Identitätspolitiken zeugen davon.

Dieses Buch plädiert dafür, Solidarität nicht nur als bloße Parteinahme für die Gleichen und Ähnlichen zu fassen. Entscheidend ist vielmehr die Frage, wie Solidarität auch mit denjenigen möglich ist, mit denen wir nicht gemeinsame Erfahrungen, das Geschlecht und die Herkunft teilen.

Unbedingt ist diese Solidarität, weil sie weder die geteilte Zugehörigkeit zu einer Gruppe zu ihrer Bedingung macht, noch ein bloßes Tauschgeschäft mit Kosten-Nutzen-Abwägung ist. Darüber hinaus ist Solidarität auch im Sinne einer Dringlichkeit unbedingt: Wir brauchen mehr solidarische Beziehungen im Kampf für eine gerechte Gesellschaft!

Der Sammelband bietet vielfältige Einblicke in die theoretischen Debatten, diskutiert Beispiele praktizierter Solidarität und ist darüber hinaus ein eindringliches Plädoyer für eine solidarische Gesellschaft, für eine radikale Solidarität unter Ungleichen, für eine unbedingte Solidarität."

Hier erhalten Sie weitere Informationen zu der Veröffentlichung.


"Antisemitismus und jüdische Perspektiven stellen häufig eine Leerstelle in intersektionalen Debatten und Debatten über Intersektionalität dar. Das vorliegende Buch macht jüdische Positionen und Erfahrungen mit dem Konzept der Gojnormativität artikulier- und sichtbar. Es lotet das Verhältnis von Jüdischsein und Weißsein aus, geht der spezifischen Unsichtbarkeit von Juden_Jüdinnen nach und schaut sich Debatten über Antisemitismus und Gedenkpolitiken mit einem spezifischen Fokus an. »Gojnormativität« fordert ein anderes Sprechen über Antisemitismus ein sowie das konsequente und bedingungslose Einbeziehen von Juden_Jüdinnen in intersektionale Diskurse und Politiken. Gleichzeitig ist das Buch ein engagiertes Plädoyer für solidarische und intersektionale Bündnisse und Allianzen."

Das Buch erscheint Ende 2021.

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Drei Videos von Antke A. Engel und Filmfetch (Magda Wystub; Tali Tiller)

(Full HD 16:9; insg. 49:32 min, Veröffentlichungsdatum: 15. Februar 2021)

mit deutschen und englischen Untertiteln

FernUniversität Hagen 2021

Videos

Das Video KÖRPER (20:16 min) fragt: Wie werden Körper in die zweigeschlechtliche Ordnung hinein sozialisiert? Welche Rolle kommt hierbei der Idealisierung von Heterosexualität zu? Mit dem Begriff der ‚Heteronormativität’ analysiert Queer Theorie, wie Geschlechterbinarität und eine heterosexuelle Kanalisierung des Begehrens sich gegenseitig absichern. Das „Körper“-Video inszeniert Prozesse des Doing Gender zwischen normativer Zurichtung, Widerstand, Eigensinn und geteilter Praxis. ‚Queere Körper – Körper queeren‘ – gibt es so etwas wie ‚queere Körper‘? Oder ist Queering immer eine Praxis und Queerness ein Effekt, der Körper und Subjektivitäten im Prozess erfasst?

zum Video "KÖRPER"

Das Video FIGURATIONEN (13:16 min) befasst sich mit der Macht der Sprache – und damit, wie Sprache verkörpert wird. Sprache kann verletzen oder ermächtigen; sie kann Herrschaft stabilisieren oder anfechten. Deshalb fragt Queer Theorie, inwiefern Figurationen von Geschlecht und Sexualität – verknüpft mit weiteren Aspekten sozialer Unterscheidung – zur Stabilisierung von Herrschaft beitragen. Wo wird Queerness als etwas produziert, das abgewertet und abgewehrt wird? Aber auch: Wo wird Queerness als etwas produziert, das begehrt oder mit Stolz angeeignet wird? Wo wird Queering geleistet, um die Gewalt der Normalität zu unterbrechen?

zum Video "FIGURATIONEN"

Das Video WELTEN (16:00 min) betont Prozesse: Welt, Welten, welten und geweltet werden, queer worlding. Es ist ein Plädoyer für vielfältige Perspektiven auf komplexe, veränderliche und oft konfliktreiche Abläufe. Unter welchen Umständen kann Begehren sich der Heteronorm entziehen? Kann Begehren Auswege aus der Gewalt eröffnen? Aus der Gewalt der Normalität? – so fragt Queer Theorie und betont, dass unterschiedliche Formen von Gewalt durch Überlegenheitsphantasien gespeist sind: Sexismus, Rassismus, Nationalismus, Ableismus, Heteronormativität und Anthropozentrismus. Diese greifen ineinander und weisen doch auch unvergleichbare Besonderheiten auf. Was hat queer worlding hier zu bieten?

zum Video "WELTEN"


Literatur

Biele Mefebeu, Astrid/Bührmann, Andrea/Grenz, Sabine (Hrsg) (2022): Handbuch Intersektionalitätsforschung. Wiesbaden: Springer.

Möller, Lara /Lange, Dirk (2022): Intersektionalität in der Politischen Bildung: Entangled Citizens. Wiesbaden: Springer.

Bak, Raphael/Machold, Claudia (2022): Kindheit und Kindheitsforschung intersektional denken. Wiesbaden: Springer.

Budde, Jürgen/Blasse, Nina/Rißler, Georg (2020): Zur Relation von Intersektionalitäts- und Inklusionsforschung in der Erziehungswissenschaft. In: GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 12, H. 3, S. 27-41.

Davis Kathy (2020): Who owns intersectionality? Some reflections on feminist debates on how theories travel. European Journal of Women’s Studies 27, No. 2, S. 113-127.

Bergold-Caldwell, Denise (2020): Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildung- und Subjektivierungsprozesse: Bielefeld: Transcript 2020.

hooks, bell (2020): Die Bedeutung von Klasse. Warum die Verhältnisse nicht auf Rassismus und Sexismus zu reduzieren sind. Unrast Verlag.

Bennewitz, Ingrid/Eming, Jutta/Traulsen, Johannes (2019): Gender Studies - Queer Studies - Intersektionalität. Eine Zwischenbilanz aus mediävistischer Perspektive. Göttingen: V & R unipress

Bähr, Matthias/ Kühnel, Florian (2019): Verschränkte Ungleichheit. Praktiken der Intersektionalität in der Frühen Neuzeit. Zeitschrift für historische Forschung. Berlin: Duncker und Humblot

Bronner, Kerstin /Paulus, Stefan (2017): Intersektionalität: Geschichte, Theorie und Praxis. Eine Einführung für das Studium der Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaft. Opladen: Budrich/UTB

Lutz, Helma/ Amelina, Anna (2017): Gender, Migration, Transnationalisierung. Eine intersektionale Einführung. Transcript: Bielefeld.

Bramberger, Andrea/ Kronberger, Silvia/ Oberlechner, Manfred (Hrsg.) (2017): Bildung - Intersektionalität - Geschlecht. StudienVerlag: Innsbruck.

Meyer, Katrin (2017): Theorien der Intersektionalität zur Einführung. Hamburg: Junius

Roig, Emilia (2021): Why we matter. Das Ende der Unterdrückung. Berlin: Aufbau Verlag 2021.

 

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