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Springer VS.

Das Thema Intersektionalität wird zunehmend in unterschiedlichen Feldern und mit Blick auf verschiedene theoretische wie methodisch-methodologische Ansätze diskutiert. Das Handbuch bietet einen differenzierten Überblick über diese internationalen wie interdisziplinären Diskussionen und öffnet den Blick für weitere Forschungsperspektiven.

Der Inhalt

  • Theoretische Verhältnisbestimmungen
  • Methodische und Methodologische Überlegungen
  • Wissenschaft, Technik und Medien
  • Arbeit und Organisation
  • Bildung, Soziale Arbeit und pädagogische Praxis
  • Recht, Staat und Transnationalität
  • Soziale Bewegung und Aktivismus
  • Körper, Sexualitäten und Lebensweisen

Die Zielgruppen

Wissenschaftler*innen, Studierende und interessierte Personen aus der Praxis.


Die unten beschriebene Folge der Podcast-Reihe wurde am 10. Mai 2022 ausgestrahlt.

Denise Bergold-Caldwell: Die Kolonialität von Geschlecht: Perspektiven auf Subjektivierungen in (post-)kolonialen Ordnungen

"Die Kolonialität der Macht (Quijano 2002) zeigt sich auch und in besonderem Maße im Bezug auf Geschlecht (Lugones 2016). Dabei gilt es zu berücksichtigen, dass nicht nur der vergeschlechtlichte und rassifizierte Körper durch diese Macht hervorgebracht wird, sondern auch der Ort und der Kontext wirken auf die Entfaltung dieser Macht. In Deutschland wurde die Verwicklung in den Kolonialismus lange nicht beachtet und Rassismus wird als strukturelles Problem geleugnet (vgl. Mecheril 2010). Diesen Verstrickungen in den Kolonialismus bis in die Gegenwart und der Unsichtbarmachung von kolonialen Kontinuitäten werden in dem Vortrag anhand vergeschlechtlichter und rassifizierter Subjektivierungsprozesse nachgegangen. Dazu analysiere ich die Erfahrungen von Mora – einer Schwarzen Frau – mit einem sexualisierten Übergriff in einer deutschen Kleinstadt und zeige, warum sich dieser als Reaktualisierung von kolonialem Begehren und kolonialer Herrschaft verstehen lässt. Es wird verdeutlicht, wie die Vergangenheit von Versklavung und Kolonialismus in einem Modus der sprachlichen Reaktualisierung erneut hervortritt und die ‚Vergangenheit‘ als Präsenz im Hier und Jetzt immer eine Rolle spielen kann."

Hier gelangen Sie zur Podcast-Folge mit Denise-Bergold-Caldwell.


"Antisemitismus und jüdische Perspektiven stellen häufig eine Leerstelle in intersektionalen Debatten und Debatten über Intersektionalität dar. Das vorliegende Buch macht jüdische Positionen und Erfahrungen mit dem Konzept der Gojnormativität artikulier- und sichtbar. Es lotet das Verhältnis von Jüdischsein und Weißsein aus, geht der spezifischen Unsichtbarkeit von Juden_Jüdinnen nach und schaut sich Debatten über Antisemitismus und Gedenkpolitiken mit einem spezifischen Fokus an. »Gojnormativität« fordert ein anderes Sprechen über Antisemitismus ein sowie das konsequente und bedingungslose Einbeziehen von Juden_Jüdinnen in intersektionale Diskurse und Politiken. Gleichzeitig ist das Buch ein engagiertes Plädoyer für solidarische und intersektionale Bündnisse und Allianzen."

Das Buch erscheint Ende 2021.

Hier erhalten Sie weitere Informationen zu der Veröffentlichung.


Es sind Beiträge sowohl mit literatur- und medienwissenschaftlicher (Teil I) als auch mit literatur- und mediendidaktischer Schwerpunktsetzung (Teil II) erwünscht, die Beitragsausrichtung kann dabei sowohl empirisch als auch theoretisch sein.

Interessierte können bis zum 30.04.2021 ein Kurzexposé (ca. 300 Wörter) sowie eine Kurzbiografie an christina.lammer@uni-paderborn.de (literatur- und medienwissenschaftliche Ausrichtung) oder magdalena.kissling@uni-paderborn.de (literatur- und mediendidaktische Ausrichtung) senden.

Der Sammelband wird auf der Plattform Fachinformationsdienst Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft im Open Access veröffentlicht. Erwünscht sind Beiträge im Umfang von 40.000-60.000 Zeichen (inkl. Leerzeichen) bis 1.10.2021.

Hier erhalten Sie weitere Informationen zum call for articles.


Zeit: Mittwoch, den 17.06.2020 von 16-18 Uhr

Ort: via Zoom (Anmeldung erforderlich)

Der Vortrag geht auf verschiedene Aspekte zum Thema ein. Zunächst soll es darum gehen, den Begriff „Critical Whiteness" zu definieren und zu beleuchten. Im Anschluss werden Fallbeispiele aus zwei Gruppen analysiert: die erste Gruppe bezieht sich auf „rassenspezifische Diskriminierung" innerhalb der Gehörlosengemeinschaft Deutschlands und die zweite Gruppe auf „Weiße Privilegien", was sich unter anderem auf Dolmetscher*innen, Fachpersonen, wie beispielsweise Lehrer*innen und Berater*innen bezieht, aber auch taube Personen, ebenso innerhalb Deutschlands. Daraufhin wird die Frage nach Zusammenhängen zwischen Critical Whiteness und Audismus, Sexismus, Homophobie etc. gestellt und ein Input zum Umgang mit dem Thema gegeben. Abschließend stellt sich die Frage, welche Empfehlungen es für die Gehörlosengemeinschaften in Deutschland geben kann.

Sprachen: Deutsche Gebärdensprache (DGS) und Deutsche Lautsprache

Hier geht es zum Anmeldeformular.


Literatur

Biele Mefebeu, Astrid / Bührmann, Andrea / Grenz, Sabine (Hrsg) (2022): Handbuch Intersektionalitätsforschung. Wiesbaden: Springer.

Möller, Lara / Lange, Dirk (2022): Intersektionalität in der Politischen Bildung: Entangled Citizens. Wiesbaden: Springer.

Bak, Raphael / Machold, Claudia (2022): Kindheit und Kindheitsforschung intersektional denken. Wiesbaden: Springer.

Budde, Jürgen / Blasse, Nina / Rißler, Georg (2020): Zur Relation von Intersektionalitäts- und Inklusionsforschung in der Erziehungswissenschaft. In: GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 12, H. 3, S. 27 –  41.

Davis Kathy (2020): Who owns intersectionality? Some reflections on feminist debates on how theories travel. European Journal of Women’s Studies 27, No. 2, S. 113 –  127.

Bergold-Caldwell, Denise (2020): Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildung- und Subjektivierungsprozesse: Bielefeld: Transcript 2020.

hooks, bell (2020): Die Bedeutung von Klasse. Warum die Verhältnisse nicht auf Rassismus und Sexismus zu reduzieren sind. Unrast Verlag.

Bennewitz, Ingrid / Eming, Jutta / Traulsen, Johannes (2019): Gender Studies Queer Studies Intersektionalität. Eine Zwischenbilanz aus mediävistischer Perspektive. Göttingen: V & R unipress.

Bähr, Matthias / Kühnel, Florian (2019): Verschränkte Ungleichheit. Praktiken der Intersektionalität in der Frühen Neuzeit. Zeitschrift für historische Forschung. Berlin: Duncker und Humblot.

Bronner, Kerstin / Paulus, Stefan (2017): Intersektionalität: Geschichte, Theorie und Praxis. Eine Einführung für das Studium der Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaft. Opladen: Budrich / UTB.

Lutz, Helma / Amelina, Anna (2017): Gender, Migration, Transnationalisierung. Eine intersektionale Einführung. Transcript: Bielefeld.

Bramberger, Andrea / Kronberger, Silvia / Oberlechner, Manfred (Hrsg.) (2017): Bildung –   Intersektionalität Geschlecht. StudienVerlag: Innsbruck.

Meyer, Katrin (2017): Theorien der Intersektionalität zur Einführung. Hamburg: Junius.

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