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Termin: 8. November
Uhrzeit: 18 Uhr
Ort: FH Potsdam (Friedrich-Ebert-Str. 4, 14467 Potsdam, Raum 4041/43)
Adultismus gilt als eine sehr verbreitete und eigenständige Diskriminierungsform gegen Kinder vor allem durch Erwachsene, die bereits da beginnt, wo Kinder verniedlicht werden und durch diskriminierende Äußerungen, Verbote und Gebote sowie Handlungen der Erwachsenen verschiedenste Formen annimmt. In dem Vortrag wird ein spezifischer Akzent gesetzt: Dieser liegt darin, dass die Verwobenheit (Intersektionalität) von Adultismus mit Rassismus,Antisemitismus, Sexismus, Antiziganismus und anderen Diskriminierungsformen reflektiert wird, denen Kinder oftmals gleichzeitig ausgesetzt sind. Im Vortrag wird zudem diskutiert, inwiefern Selbstreflexion und Sensibilisierung sowie bewusste Entscheidung als Ausgangspunkte für eine Welt ohne Adultismus fungieren.
Die Vorlesung ist Teil der Ringvorlesung "Let's talk about Gender und Diversity als berufliche Schlüsselkompetenzen"und offen für alle Interessierten.
Plenarveranstaltungen der DGS Sektion „Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse“
Stream 5
Theoretische Herausforderungen: Welche Vielfalt? Warum Zusammenhalt?
Plenum 13:
Diversity und Intersektionalität
Dienstag, 02.10.2012, 09:00-12:30 Uhr HGC 10, Ruhr Universität Bochum
Organisation:
- Sektion Frauen- und Geschlechterforschung
- Sektion Biographieforschung
- Sektion Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse
- Sektion Wissenssoziologie
ReferentInnen:
Ilse Lenz (Bochum): (Wie) Intersektionalität verstehen? Von Dualismen zur Differenzierung der Differenzen
Andrea Bührmann (Göttingen): Mehr Geschlechtergerechtigkeit durch mehr Geschlechterungleichheit? Zur Re-Naturalisierung der Geschlechterdifferenzen in der Debatte über die Einführung von Geschlechterquoten in Top- Management-Teams
Anne Waldschmidt (Köln): ›Disability‹ intersektional denken: Ein Versuch im Anschluss an die Gender Studies
Albert Scherr (Freiburg): Diskriminierung: Die Verwendung von Differenzen zur Herstellung und Verfestigung von Ungleichheiten.
Thomas Faist / Christian Ulbricht (Bielefeld): »Doing National Identity« durch Transnationalität: Ungleichheitsrelevante Kategorisierungen in Integrationsdebatten.
Plenum 5:
Erzeugung und Legitimierung sozialer Ungleichheiten durch Bildung, Sozialstaat und Professionen
Mittwoch, 03.10.2012, 09:00-12:30 Uhr HZO 30, Ruhr Universität Bochum
Organisation:
- Sektion Bildung und Erziehung
- Sektion Sozialpolitik
- Sektion Professionssoziologie
- Sektion Soziale Ungleichheit und Sozialstrukturanalyse
ReferentInnen:
Heike Solga (Berlin): Bildung und materielle Ungleichheiten – Der investive Sozialstaat auf dem Prüfstand
Janna Teltemann (Bremen): Gleichheit oder Leistung – welchen Einfluss haben Bildungssysteme, Wohlfahrtsstaat und Einwanderungspolitik auf den Schulerfolg von Migranten?
Markus Promberger (Nürnberg): Was hat Hartz IV gebracht? Der Beitrag der Grundsicherungsreform 2005 zur Entwicklung der Armutspolitik in Deutschland
Jürgen Gerhards (Berlin) / Silke Hans (Berlin) / Sören Carlson (Berlin): Transnationales Bildungskapital, Reprivatisierung der Ausbildung und neue soziale Ungleichheiten
Ursula Streckeisen (Bern): Das ›Anwalt-Richter-Dilemma‹ und der Lehrberuf
Zeit: 18. und 19. Oktober 2012, Beginn jeweils 9 Uhr
Ort: Oberlandesgericht Graz, Festsaal, Marburgerkai 49
Mehrfachbenachteiligungen und Mehrfachdiskriminierungen, insbesondere sich überschneidende – intersektionelle – Diskriminierungen und strukturelle Benachteiligungen, gehören zu den Lebenserfahrungen von Menschen. Sie sind ungerecht und entwürdigend.
Die Themen der Vorträge widmen sich der kritischen Reflektion der EU- wie der nationalen Rechtspraxis in Sachen Intersektionalität und reichen von theoretischen Fragestellungen und Perspektiven wie Herausforderungen für den freien und gleichen Zugang zum Recht über empirische Befunde wie beispielsweise Ehen mit Drittstaatsangehörigen oder Intersektionen in der Lebenswelt Betroffener bis hin zu rechtspraktischen und rechtsdogmatischen Problemstellungen, etwa der Frage der Intersektionalität als Analysekategorie. Ein Arbeitskreis zur Erstellung von Empfehlungen an die Gesetzgebung (unter Einbindung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte) rundet die Fachtagung ab.
6. Vernetzungskongress Mädchenarbeit in NRW
vom 14.-15.11.2012 im Jugendgästehaus Bielefeld.
Veranstalterin: LAG Mädchenarbeit in NRW e.V. in Kooperation mit dem Arbeitskreis rassismuskritische Mädchenarbeit Bielefeld und dem Netzwerk JungeLesben NRW
Der Begriff der „Vielfalt“ ist ein häufig verwendeter Begriff in der Mädchenarbeit. Er birgt allerdings auch die Gefahr in sich, Ausgrenzung und Hierarchisierungsprozesse zu verschleiern. Mädchenarbeit bewegt sich zwischen dem Wunsch, der Verschiedenheit von Mädchen gerecht zu werden und aus einer Fülle an Identitäts-, Lebens-, Liebes- und Arbeitsentwürfen zu schöpfen sowie Wirklichkeiten, in denen Verschiedenheit auch mit Irritation, Sprachlosigkeit, Abwertung, Verletzung und Ausgrenzung einhergeht.
Mythos Vielfalt und Intersektionalität – Wünsche und Wirklichkeiten in der Mädchenarbeit
Der Kongress richtet sich an (Sozial)Pädagoginnen, Lehrerinnen, Referentinnen, Honorarkräfte, Praktikantinnen und Studentinnen aus verschiedenen Arbeitsfeldern in der Mädchenarbeit.

Für den 30.04.2012 ist die erste Methodenkonferenz geplant. Diskutiert werden soll die Methode "Zwei blaue Krokodile und die Lücke im System", ein kurzen Lehrfilm, der den Gedanken der Intersektionalität veranschaulicht und im Rahmen des EU-Projekts IGIV – Implementation Guidelines for Intersectional Peer Violence Prevention entwickelt wurde.
Für die Methode existiert bereits ein Methodenblatt, auf dem auch der Film angesehen werden kann.
Literatur
Biele Mefebeu, Astrid/Bührmann, Andrea/Grenz, Sabine (Hrsg) (2022): Handbuch Intersektionalitätsforschung. Wiesbaden: Springer.
Möller, Lara /Lange, Dirk (2022): Intersektionalität in der Politischen Bildung: Entangled Citizens. Wiesbaden: Springer.
Bak, Raphael/Machold, Claudia (2022): Kindheit und Kindheitsforschung intersektional denken. Wiesbaden: Springer.
Budde, Jürgen/Blasse, Nina/Rißler, Georg (2020): Zur Relation von Intersektionalitäts- und Inklusionsforschung in der Erziehungswissenschaft. In: GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 12, H. 3, S. 27-41.
Davis Kathy (2020): Who owns intersectionality? Some reflections on feminist debates on how theories travel. European Journal of Women’s Studies 27, No. 2, S. 113-127.
Bergold-Caldwell, Denise (2020): Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildung- und Subjektivierungsprozesse: Bielefeld: Transcript 2020.
hooks, bell (2020): Die Bedeutung von Klasse. Warum die Verhältnisse nicht auf Rassismus und Sexismus zu reduzieren sind. Unrast Verlag.
Bennewitz, Ingrid/Eming, Jutta/Traulsen, Johannes (2019): Gender Studies - Queer Studies - Intersektionalität. Eine Zwischenbilanz aus mediävistischer Perspektive. Göttingen: V & R unipress
Bähr, Matthias/ Kühnel, Florian (2019): Verschränkte Ungleichheit. Praktiken der Intersektionalität in der Frühen Neuzeit. Zeitschrift für historische Forschung. Berlin: Duncker und Humblot
Bronner, Kerstin /Paulus, Stefan (2017): Intersektionalität: Geschichte, Theorie und Praxis. Eine Einführung für das Studium der Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaft. Opladen: Budrich/UTB
Lutz, Helma/ Amelina, Anna (2017): Gender, Migration, Transnationalisierung. Eine intersektionale Einführung. Transcript: Bielefeld.
Bramberger, Andrea/ Kronberger, Silvia/ Oberlechner, Manfred (Hrsg.) (2017): Bildung - Intersektionalität - Geschlecht. StudienVerlag: Innsbruck.
Meyer, Katrin (2017): Theorien der Intersektionalität zur Einführung. Hamburg: Junius
Roig, Emilia (2021): Why we matter. Das Ende der Unterdrückung. Berlin: Aufbau Verlag 2021.
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