Das Portal Intersektionalität bietet Forschenden, Lehrenden und Praktiker_innen, die sich positiv auf das Paradigma Intersektionalität/Interdependenzen beziehen, eine digitale Plattform. Es dient damit der Information, Kooperation und Vernetzung sowie der vitalen Weiterentwicklung in Forschung, Lehre und Praxis. Das Portal fördert... Mehr
Aktuelles
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Datum: Sonntag, 28.42019
Ort: Heinrich-Böll-Stiftung - Bundesstiftung Berlin
Schumannstr. 8
10117 Berlin
Veranstalter*innen: Gunda-Wernder-Institut und Center for Intersectional Justice
-- keine Anmeldung mehr möglich --
--> hier geht es zum Livestream!
Ankündigungstext:
Vor 30 Jahren hat Kimberlé Crenshaw den Begriff “Intersektionalität” geprägt, um das Zusammenspiel von unterschiedlichen Unterdrückungsformen zu beschreiben. Seitdem arbeitet die US-amerikanische Juraprofessorin und Aktivistin unermüdlich daran, unsichtbar gemachte Bevölkerungsgruppen, allen voran Schwarze Frauen, in ihren komplexen Lebenswirklichkeiten sichtbar zu machen. Intersektionalität erlaubt, so ihre Überzeugung, inklusiv politisch zu arbeiten und tatsächlich alle Menschen zu erreichen. Crenshaw hat bereits unzählige Menschen inspiriert und in ihrem Kampf um Gerechtigkeit unterstützt und gestärkt.
Wir [die Veranstalter*innen] haben Kimberlé Crenshaw nach Berlin eingeladen. Gemeinsam mit dieser außergewöhnlichen Aktivistin, Wissenschaftlerin und Feministin möchten wir das Konzept der Intersektionalität und die Arbeit aller Mitstreiter*innen auch in Deutschland feiern: Mit Ihnen allen!
Durch den Abend führt die Master of Conference Mayowa, musikalisch begleitet das String Archestra die Veranstaltung, vier Speedtalks u.a. von Ed Greve, Afra Gyekye und Shermin Langhoff heizen uns ein, und dann Vorhang auf für: Kimberlé Crenshaw!
Mit Hoe_mies geht es anschließend in die Party.
Die Veranstaltung ist eine Kooperation zwischen dem Center for Intersectional Justice https://www.intersectionaljustice.org/ und dem Gunda-Werner-Institut für Feminismus und Geschlechterdemokratie in der Heinrich-Böll-Stiftung.
Der Zugang zu unseren Räumen ist barrierefrei. Bitte teilen Sie uns mit, ob Sie einen Rollstuhlplatz benötigen oder mit einer persönlichen Assistenz kommen. Es gibt reservierte Plätze an der Induktionsschleife. Falls Sie weitere Unterstützung benötigen: bitte schreiben Sie an gwi@boell.de
Mehr Informationen erhalten Sie hier.
Ort: Hochschule Nordhausen, Audimax (Geäude 11)
Datum: 25. Mai 2019
Das Symposium beleuchtet das Konzept der Intersektionalität in verschiedenen Arbeitsfeldern der Sozialen Arbeit. Ziel ist es, im Rahmen unterschiedlicher Formate der Auseinandersetzung, gemeinsam mit KollegInnen aus Praxis und Wissenschaft sowie Studierenden ein vertieftes Verständnis der Problematik sowie einen gemeinsamen Austausch und Dialog hinsichtlich der Umsetzung des Konzepts anzuregen.
Weitere Informationen finden Sie hier.
Datum: 10.7.-12.7.2019
Ort: Universität Freiburg, Freibung Institute for Advanced Studies (FRIAS)
Deutsch-französisches Kooperationsprojekt mit dem Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung (AKHFG), dem Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), dem Zentrum für Anthropologie und Gender Studies (ZAG) der Universität Freiburg, der AG Gender der Internationalen Graduiertenförderung (IGA) Freiburg, der Frauenförderung der FU Berlin, Procope structurant 2018 sowie der Forschungsgruppe Genre & Europe des Forschungslabors LabExEHNE
Intersektionalität ist ein interdisziplinäres Forschungskonzept zur Analyse gesellschaftlicher Ungleichheitsbeziehungen und Herrschaftsverhältnisse in ihren Verschränkungen. Soziale Ungleichheiten entlang von Differenzachsen wie race, class, gender, dis/ability, body, Religion, Nationalität, Herkunft, Raum u.v.m. werden mit diesem Ansatz in ihren historisch und kontextuell spezifischen gesellschaftlichen Interdependenzen untersucht.
Der Begriff Intersektionalität, 1989 von der amerikanischen Juristin und Mitbegründerin der Critical Race Theory Kimberlé Crenshaw geprägt, avancierte in den 1990er Jahren zum neuen der Geschlechterforschung und wird bereits seit 10 Jahren auch in der zumeist etwas ‚langsameren‘“ Geschichtswissenschaft diskutiert.
Auf dem Workshop Intersektionalität in der Geschichte möchten wir historische Forschungsarbeiten mit intersektionaler Perspektive diskutieren und danach fragen,
- ob bereits vor der Prägung des Begriffs intersektional geforscht wurde (Tradition/Innovation),
- warum das Konzept der Intersektionalität im deutschen und internationalen Kontext heute so wichtig ist (Aktualität),
- wie die Konzepte in der praktischen Anwendung moduliert und weiterentwickelt werden (An-/Eignung)inwiefern intersektionale Forschungsergebnisse tradierte Geschichtsbilder revidieren (Auswirkungen) und
- ob intersektionale Studien neue Formen der Zusammenarbeit erfordern (Forschungspragmatik, interdisziplinär, international).
Einen Call for Papers finden sie hier. Er richtet sich an Wissenschaftler*innen aller Qualifikationsstufen, die aus intersektionaler Perspektive historisch forschen.
Zeit: 3.-17. Dezember 2018
Hier kommen Sie zur virtuellen Methodenkonferenz „Privilegientest“
Das Portal Intersektionalität bietet mit digitalen Methodenkonferenzen einen Raum für Austausch über intersektionale Praxismethoden.
Die diesjährige Methodenkonferenz widmet sich der Methode des Privilegientests sowie daran anschließender Adaptionen. Ziel der Methode ist die Reflexion der eigenen Privilegien durch die räumliche Sichtbarmachung von strukturellen Diskriminierungen sowie ihren Überschneidungen.
In Anlehnung an den Privilegientest haben sich viele Adaptionen entwickelt – etwa die Übung „wie im richtigen Leben“ (http://baustein.dgb-bwt.de/) sowie die Übung „ein Schritt nach vorne“ (http://hej.gladt.com/archiv/ ).
Die Übungen finden in der politischen Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen eine reichhaltige Anwendung bei gleichzeitiger wiederkehrender Kritik.
Dies nehmen wir zum Anlass, um gemeinsam über das Für und Wider der Übung „Privilegientest“ ins Gespräch zu kommen.
University of Bayreuth, 17-19 January 2019
Organisation:
Kristin Skottki (Mittelalterliche Geschichte/Medieval History, Bayreuth) Nadine Hufnagel (Ältere Deutsche Philologie/Medieval German Literature, Bayreuth)
Florian Remele (Ältere Deutsche Philologie/Medieval German Literature, Bayreuth)
Please register for the workshop until 07.01.2019 under florian.remele@uni-bayreuth.de
Further Information: https://www.gequindi.uni-bayreuth.de/de/workshop-intersectionality/index.html
Literatur
Biele Mefebeu, Astrid/Bührmann, Andrea/Grenz, Sabine (Hrsg) (2022): Handbuch Intersektionalitätsforschung. Wiesbaden: Springer.
Möller, Lara /Lange, Dirk (2022): Intersektionalität in der Politischen Bildung: Entangled Citizens. Wiesbaden: Springer.
Bak, Raphael/Machold, Claudia (2022): Kindheit und Kindheitsforschung intersektional denken. Wiesbaden: Springer.
Budde, Jürgen/Blasse, Nina/Rißler, Georg (2020): Zur Relation von Intersektionalitäts- und Inklusionsforschung in der Erziehungswissenschaft. In: GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 12, H. 3, S. 27-41.
Davis Kathy (2020): Who owns intersectionality? Some reflections on feminist debates on how theories travel. European Journal of Women’s Studies 27, No. 2, S. 113-127.
Bergold-Caldwell, Denise (2020): Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildung- und Subjektivierungsprozesse: Bielefeld: Transcript 2020.
hooks, bell (2020): Die Bedeutung von Klasse. Warum die Verhältnisse nicht auf Rassismus und Sexismus zu reduzieren sind. Unrast Verlag.
Bennewitz, Ingrid/Eming, Jutta/Traulsen, Johannes (2019): Gender Studies - Queer Studies - Intersektionalität. Eine Zwischenbilanz aus mediävistischer Perspektive. Göttingen: V & R unipress
Bähr, Matthias/ Kühnel, Florian (2019): Verschränkte Ungleichheit. Praktiken der Intersektionalität in der Frühen Neuzeit. Zeitschrift für historische Forschung. Berlin: Duncker und Humblot
Bronner, Kerstin /Paulus, Stefan (2017): Intersektionalität: Geschichte, Theorie und Praxis. Eine Einführung für das Studium der Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaft. Opladen: Budrich/UTB
Lutz, Helma/ Amelina, Anna (2017): Gender, Migration, Transnationalisierung. Eine intersektionale Einführung. Transcript: Bielefeld.
Bramberger, Andrea/ Kronberger, Silvia/ Oberlechner, Manfred (Hrsg.) (2017): Bildung - Intersektionalität - Geschlecht. StudienVerlag: Innsbruck.
Meyer, Katrin (2017): Theorien der Intersektionalität zur Einführung. Hamburg: Junius
Roig, Emilia (2021): Why we matter. Das Ende der Unterdrückung. Berlin: Aufbau Verlag 2021.
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