Das Portal Intersektionalität bietet Forschenden, Lehrenden und Praktiker_innen, die sich positiv auf das Paradigma Intersektionalität/Interdependenzen beziehen, eine digitale Plattform. Es dient damit der Information, Kooperation und Vernetzung sowie der vitalen Weiterentwicklung in Forschung, Lehre und Praxis. Das Portal fördert... Mehr

Aktuelles


Im Rahmen der Veranstaltung sollen Perspektiven auf eine intersektionale
und queere Diversitätspolitik im Rahmen von Hochschulen vorgestellt
werden. Grundlage hierfür sind qualitative Interviews, die an der
University of California, Berkeley, geführt wurden. Anfangs sollen
Einschätzungen der Praktiker*innen geteilt sowie eine Übersicht über
die institutionellen Strukturen dort gegeben werden, ist doch das
Besondere für diese Hochschule die enge Verzahnung von Aktivismus,
Forschung und Lehre sowie der Universität als Institution. Anschließend
soll im Rahmen des Forums ausführlich mit den Teilnehmer*innen
diskutiert werden, welche Möglichkeiten es zur Umsetzung einer
intersektionalen und queeren Diversitätspolitik im deutschsprachigen
Hochschulkontext gibt.

Lucienne Wagner, M.A. Sozialwissenschaften; arbeitete im Rahmen ihrer
Masterarbeit zu 
Möglichkeiten einer intersektionalen und queeren
Diversitätspolitik am Beispiel einer empirischen Fallstudie an der
University of California, Berkeley.

 
Termin: 8. Juni 2015, 18:00-20:00 Uhr

Ort: Humboldt-Universität Berlin, Unter den Linden 6, Raum 2070A



Das meritokratische Versprechen der Moderne suggeriert die Möglichkeit der gesellschaftlichen Teilhabe aller. Ein schönes Ideal, aber: inwiefern trifft dies die gesellschaftliche Realität? Im Vortrag werden verschiedene Mechanismen struktureller Diskriminierung erläutert und in ihrem intersektionalen Zusammenwirkung betrachtet. Wo es Diskriminierte gibt, gibt es auch immer Diskriminierende. Entgegen der verbreiteten Ausrichtung, allein auf die Diskriminierten zu fokussieren, wird eine Blickwinkelverschiebung hin zu den Diskriminierenden vorgenommen. Darauf aufbauend wird anhand von Forschungsergebnissen aufgezeigt, wie Menschen in ihrem strukturellen Einbezogensein (z.B. als Cis-Mann, Weiße_r, Bildungsprivilegierte_r, körperliche Befähigte_r usw.) (auch unbewusst) diskriminierend handeln und es der bewussten Reflexion dieser Mechanismen bedarf, um ein solidarisches, egalitäres Handeln anzustreben.

Termin: 14. Mai 2015

Ort: Hörsaal 3, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn

Uhrzeit: 20:00

Vortrag und Diskussion mit Friederike Reher (reher[ät]portal-intersektionalitaet.de)


Gemeinsame Tagung der DGS Sektion “Soziale Probleme und soziale Kontrolle“, der Fellow Gruppe „Inklusion bei Behinderung“ des MPI für Sozialrecht und Sozialpolitik, München und des Lehrstuhls für Diversitätssoziologie der Technischen Universität München, Zeit: 30.-31.1.2014, Ort: München

Um Abstracts für Beitragsvorschläge bitten wir bis zum 31. Juli 2013.

Im Rahmen der Tagung soll ein intensiver Austausch über unterschiedliche theoretische wie empirische Zugänge zum Thema Vielfalt/Verschiedenheit stattfinden: Erstens stehen Inklusions‐/Exklusionstheorien im Vordergrund, die Aufschluss über Ein‐ und Ausschlussmechanismen und letztlich Teilhabemöglichkeiten in der Gegenwartgesellschaft geben sollen. In einem zweiten Schritt soll eine vergleichende Zusammenschau von Ansätzen der Ungleichheitsforschung, der Intersektionalitätsforschung und der Diversity Studies unterschiedliche Schwerpunktsetzungen im Umgang mit Diversität/Verschiedenheit sichtbar machen. Drittens soll die theoretische Auseinandersetzung mit Diversität und damit einhergehenden Inklusions‐/Exklusionsfolgen durch die Rückbindung an den Themenkomplex Arbeit konkretisiert werden. Behinderung wird in den drei skizzierten Themengebieten als Querschnittsthema behandelt. Durch den Fokus auf Beeinträchtigung/Behinderung soll zum einen einer der randständigsten Ungleichheitskategorien (die gebührende) Aufmerksamkeit geschenkt werden und zugleich die Reichweite des Erklärungsgehalts der verhandelten Theorien und empirischen Forschungen besonders deutlich werden.


Literatur

Biele Mefebeu, Astrid/Bührmann, Andrea/Grenz, Sabine (Hrsg) (2022): Handbuch Intersektionalitätsforschung. Wiesbaden: Springer.

Möller, Lara /Lange, Dirk (2022): Intersektionalität in der Politischen Bildung: Entangled Citizens. Wiesbaden: Springer.

Bak, Raphael/Machold, Claudia (2022): Kindheit und Kindheitsforschung intersektional denken. Wiesbaden: Springer.

Budde, Jürgen/Blasse, Nina/Rißler, Georg (2020): Zur Relation von Intersektionalitäts- und Inklusionsforschung in der Erziehungswissenschaft. In: GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 12, H. 3, S. 27-41.

Davis Kathy (2020): Who owns intersectionality? Some reflections on feminist debates on how theories travel. European Journal of Women’s Studies 27, No. 2, S. 113-127.

Bergold-Caldwell, Denise (2020): Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildung- und Subjektivierungsprozesse: Bielefeld: Transcript 2020.

hooks, bell (2020): Die Bedeutung von Klasse. Warum die Verhältnisse nicht auf Rassismus und Sexismus zu reduzieren sind. Unrast Verlag.

Bennewitz, Ingrid/Eming, Jutta/Traulsen, Johannes (2019): Gender Studies - Queer Studies - Intersektionalität. Eine Zwischenbilanz aus mediävistischer Perspektive. Göttingen: V & R unipress

Bähr, Matthias/ Kühnel, Florian (2019): Verschränkte Ungleichheit. Praktiken der Intersektionalität in der Frühen Neuzeit. Zeitschrift für historische Forschung. Berlin: Duncker und Humblot

Bronner, Kerstin /Paulus, Stefan (2017): Intersektionalität: Geschichte, Theorie und Praxis. Eine Einführung für das Studium der Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaft. Opladen: Budrich/UTB

Lutz, Helma/ Amelina, Anna (2017): Gender, Migration, Transnationalisierung. Eine intersektionale Einführung. Transcript: Bielefeld.

Bramberger, Andrea/ Kronberger, Silvia/ Oberlechner, Manfred (Hrsg.) (2017): Bildung - Intersektionalität - Geschlecht. StudienVerlag: Innsbruck.

Meyer, Katrin (2017): Theorien der Intersektionalität zur Einführung. Hamburg: Junius

Roig, Emilia (2021): Why we matter. Das Ende der Unterdrückung. Berlin: Aufbau Verlag 2021.

 

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