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Aktuelles


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Veranstaltungsort: Hamburg

Zeitrahmen: 13.-15.04.2018 * 25.–27.5.2018 * 22.–24.06.2018 * 15./16.09.2018 * 17./18.11.2018 (jeweils Fr. 14 – 20 Uhr und Sa./So. 10 – 17 Uhr)

Bei der Multiplikator_innen-Fortbildung geht es um Bildungs- und Präventionsarbeit gegen Ungleichwertigkeitsvorstellungen und rechtes Gedankengut in der Mitte der Gesellschaft. An fünf Wochenenden werden ab April 2018 unter Bezug auf Intersektionalität und Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit verschiedene Ideologieelemente der extremen Rechten hinsichtlich ihrer Verbreitung in der Mitte der Gesellschaft untersucht und bildungspraktische Zugänge zu ihrer Prävention betrachtet und erprobt. Theorie, Selbstreflexion und Praxisqualifizierung stellen dabei die drei Säulen der Auseinandersetzung dar. Integriert wird in die Fortbildung die Erarbeitung und Auswertung eines Praxisprojekts in den jeweiligen Handlungsfeldern der Teilnehmenden. Die Fortbildung richtet sich vor allem an politische Bildner_innen, Pädagog_innen aus der allgemeinen Weiterbildung, Lehrer_innen, Sozialpädagog_innen und Mitarbeiter_innen von Jugendeinrichtungen, aber auch an weitere Akteur_innen aus gesellschaftlichen Bereichen, die mit ausgrenzenden Einstellungen konfrontiert sind und darauf pädagogisch reagieren wollen.

Die Module:

  • Einstieg Rolle der Pädagog_innen/Multiplikator_innen
  • „Rechtsextremismus“ und (extrem) rechte Einstellungsmuster in der Mitte
  • Analyseperspektive: Intersektionalität
  • Sozialdarwinismus
  • Rassismus
  • `Antiziganismus‘
  • Nation - Nationalismus – Nationalstaatlichkeit
  • Antisemitismus
  • Sexismus/Homophobie
  • Arbeitsbegriff und –verhältnisse: Intersektionale Perspektiven auf Ausgrenzung
  • Intersektionalität in Handlungsfeldern/ Didaktische Kompetenzen
  • Praxisprojekte: Präsentation und Reflexion
  • Umsetzungsschritte/ Auswertung

Die Referent_innen: Katharina Debus, Larissa Denk, Philipp Dorestal, Pia Garske, Nadine Golly, Fabian Kaufmann, Olaf Kistenmacher, Friederike Jonah Reher, Mark Schumacher, Tanja Schwichtenberg, Dzoni Sichelschmidt.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.


Zeit: 28.10.2020 | 10.00 – 12.00 Uhr

Ort: Online über Zoom (Anmeldung erforderlich)

Veranstalter*in: LAG Mädchen*arbeit NRW

Intersektionalität beinhaltet analytische und praktische Methoden, um die Komplexität der sozialen Gegebenheiten in einer globalisierten Welt, der Erlebnisrealität einzelner Subjekte, sowie menschlicher Identitäten zu verstehen. Ziel der intersektionalen Praxis ist soziale Gerechtigkeit. Bei dieser Veranstaltung wird Rassismus als strukturelle, kulturelle, interpersonelle und individuelle Dominanz-Praxis unserer Gesellschaft fokussiert. Die Interdependenz rassistischer Diskriminierungspraktiken mit anderen sozialen Machtverhältnissen wird dargestellt und analysiert. Dabei wird Wert auf die Versprachlichung von Unbehagen gelegt. Teilnehmende werden eingeladen, sich über die Folgen rassistischer Diskriminierung für die Wahrnehmung im Alltag und in ihrer pädagogischen Praxis mit Jugendlichen im Kontext der Mädchen*arbeit bewusst zu machen sowie Handlungsmöglichkeiten zu diskutieren.

Zielgruppe: Pädagog*innen und Fachkräfte der Mädchen*arbeit und der (offenen) Kinder- und Jugendarbeit, die an einer Auseinandersetzung mit intersektionaler Praxis interessiert sind.

Referentin: Dr. med. Amma Yeboah ist Fachärztin für Psychiatrie & Psychotherapie, Psychodynamische Supervisorin & Coach (DGSv) und Trainerin für Empowerment & Critical Whiteness (Phoenix e.V.)

Moderation: Megha Kono-Patel ist u.a. freie Trainer*in im Kontext Empowerment und Machtkritik, sowie pädagogische Leitung des Vereins Kamerunischer Ingenieur*innen und Informatiker*innen Ruhrbezirk.

Teilnahme und Anmeldung: Dieser Online-Vortrag mit moderierter Diskussion ist kostenlos und wird aus Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration finanziert. Für den Nachweis der Teilnahme ist es notwendig, den Namen, die Institution und die E-Mail-Adresse anzugeben.

Der Online-Vortrag wird über ZOOM stattfinden.

Anmeldeschluss: 15. Oktober 2020

Hier geht es zur Anmeldung und zum Flyer der Veranstaltung.


CALL FOR PAPERS

"Difference that makes no Difference: The Non-Performativity of Intersectionality and Diversity"

Termin: 5th February 2015

International Workshop

Frankfurt Research Center for Postcolonial Studies (FRCPS)

in cooperation with the

Women's Network, Excellence Cluster "The Formation of Normative Orders"

Goethe University Frankfurt

Keynote: Prof. Dr. Sara Ahmed (Goldsmiths, University of London)

Regardless of the hype about intersectionality and diversity as

emancipatory concepts, they remain predominantly symbolic commitments inacademic discourses and institutional practices. Despite claims to “dodiversity” and to be diverse, discourses and institutions sustain thestatus quo through Eurocentric and Androcentric academic curricula anddiscriminatory hiring practices. The rhetoric of diversity is employed todeflect charges of racism and hetero/sexism, even as there is systematicresistance against the institutionalization of diversity. The aim of thisworkshop is to explore the ideological function of diversity andintersectionality as legitimizing performance indicators in academicdiscourses and institutions.

Submission of Paper Proposals

We invite paper proposals that address the issue of non-performativity of

diversity and intersectionality. Please submit abstracts (max. 350 words)and a short bio-note (max. 100 words) by 30th November to:

dhawan[at]normativeorders.net

All proposals and presentations must be in English. A limited number oftravel bursaries will be provided for paper presenters (preference will be given to applicants from the global South). Please motivate yourapplication for travel funding in a short accompanying letter (max. 300 words).

Registration: Participation is free of charge. Please register for the workshop at:

frcps.mail[at]googlemail.com


2014; 143 Seiten

19,90€ (D)

Verlag: UTB 

ISBN 978-3-8252-8546-3 

Alles Vielfalt, oder was? Katharina Walgenbach schafft Orientierung in der Begriffskonfusion.
Heterogenität, Intersektionalität und Diversity sind wichtige Trendthemen der Erziehungswissenschaft. Für das Studium und die Praxis ist es heute zentral, diese pädagogischen Konzepte zu verstehen und die Begriffe richtig verwenden zu können.
Was sind die Besonderheiten dieser pädagogischen Konzepte, wie unterscheiden sie sich und von welchen Annahmen gehen sie aus? Katharina Walgenbach schafft Klarheit in der Begriffskonfusion und sorgt für die richtige Anwendung in Studium und pädagogischer Praxis. Die pädagogischen Konzepte stammen aus unterschiedlichen Teildisziplinen: Heterogenität wird primär in der Schul- und der interkulturellen Pädagogik verhandelt, Intersektionalität in der Geschlechterpädagogik, Diversity insbesondere in der Sozial- und interkulturellen Pädagogik. Walgenbach erläutert nicht nur die Herkunft der pädagogischen Konzepte, sondern gibt auch einen Überblick über aktuellste Debatten und Anwendungsbereiche.

 


Bitte senden Sie die Beiträge bis zum 30.4.2014 an:

Herausgeberinnen:

Ricarda Drüeke (ricarda.drueeke[at]sbg.ac.at), Elisabeth Klaus (elisabeth.klaus[at]sbg.ac.at) und Martina Thiele (martina.thiele[at]sbg.ac.at), Universität Salzburg,
Fachbereich Kommunikationswissenschaft, Rudolfskai 42, 5020 Salzburg

In der Medien- und Kommunikationswissenschaft, insbesondere der kommunikationswissenschaftlichen Geschlechterforschung, ist die intersektionale Perspektive zwar schon seit längerem bekannt, die Zahl theoretischer Beiträge sowie empirischer Studien, die tatsächlich einen intersektionalen Ansatz verfolgen, bleibt indes überschaubar. Für die Medien- und Kommunikationswissenschaft bietet das Konzept der Intersektionalität jedoch gewinnbringende Perspektiven; beispielsweise für die Analyse von Mediendiskursen und Repräsentationspolitiken und den dadurch vorgenommenen Ein- und Ausschlüssen. Auch Produktions- und Konsumptionsprozesse lassen sich hinsichtlich der ihnen eingeschriebenen Machtverhältnisse befragen.

Vor dem Hintergrund der aktuellen wissenschaftlichen Auseinandersetzungen mit dem Konzept Intersektionalität erwarten wir theoretische wie auch empirische Beiträge, die kommunikations- und medienwissenschaftliche Fragestellungen aus einer intersektionalen Perspektive behandeln bzw. die Intersektionalitätsforschung aus Sicht der Kommunikations- und Medienwissenschaft weiterentwickeln, also etwa auf folgende Fragen eingehen:

  • Wie lassen sich Wechselwirkungen von Differenzkategorien auf verschiedenen Untersuchungsebenen erfassen? Wie können auf der Makro- und Mesoebene Medien und ihre Organisationszusammenhänge berücksichtigt werden, auf der Mikroebene Prozesse der Kommunikation und Repräsentation?

  • Versprechen neben Inhalts- und Diskursanalysen andere Methoden neue Erkenntnisse bzw. welche Methodentriangulation ist sinnvoll?

  • Kann die Intersektionalitätsforschung an ältere Repräsentationsstudien zum Frauen- bzw. Männerbild in den Medien anknüpfen?

  • Leistet Intersektionalität nicht einer Re-Ontologisierung von Ungleichheitskategorien Vorschub? Oder ermöglicht sie einen Rückbezug auf die Bedeutung von Medien und Kommunikation für gesellschaftliche Inklusions- und Exklusionsprozesse?

  • In welchem Verhältnis steht intersektionale Forschung zu Diversity Management und Diversity Marketing?

  • Welche Kategorien sind für die Analyse welcher kommunikationswissenschaftlichen Themenfelder besonders relevant?

Von Interesse sind insbesondere auch empirische Arbeiten auf der Produktions-, Text- oder Rezeptionsebene. Mögliche Forschungsfragen etwa sind:

  • Inwiefern fungieren Mainstream-Medien als Normalisierungsagenten für eine weiße Mittelschicht?

  • Welcher Stellenwert kommt intersektionalen Ansätzen in der Ausbildung von Kommunikator_innen zu?

  • Welche Inklusions- und Exklusionsprozesse sind mit dem Internet verbunden?

  • Welche Rolle spielen intersektionale Ansätze in den Visual Studies?

  • Welche medienrechtlichen und -ethischen Fragen werfen intersektionale Perspektiven auf? Wie etwa lassen sich diskriminierende Berichterstattung oder stereotype Werbung vermeiden? Inwiefern kann Diversität als Qualitätsmerkmal von Medienprodukten gelten?

Mehr Informationen >>

 


Literatur

Biele Mefebeu, Astrid / Bührmann, Andrea / Grenz, Sabine (Hrsg) (2022): Handbuch Intersektionalitätsforschung. Wiesbaden: Springer.

Möller, Lara / Lange, Dirk (2022): Intersektionalität in der Politischen Bildung: Entangled Citizens. Wiesbaden: Springer.

Bak, Raphael / Machold, Claudia (2022): Kindheit und Kindheitsforschung intersektional denken. Wiesbaden: Springer.

Budde, Jürgen / Blasse, Nina / Rißler, Georg (2020): Zur Relation von Intersektionalitäts- und Inklusionsforschung in der Erziehungswissenschaft. In: GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 12, H. 3, S. 27 –  41.

Davis Kathy (2020): Who owns intersectionality? Some reflections on feminist debates on how theories travel. European Journal of Women’s Studies 27, No. 2, S. 113 –  127.

Bergold-Caldwell, Denise (2020): Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildung- und Subjektivierungsprozesse: Bielefeld: Transcript 2020.

hooks, bell (2020): Die Bedeutung von Klasse. Warum die Verhältnisse nicht auf Rassismus und Sexismus zu reduzieren sind. Unrast Verlag.

Bennewitz, Ingrid / Eming, Jutta / Traulsen, Johannes (2019): Gender Studies Queer Studies Intersektionalität. Eine Zwischenbilanz aus mediävistischer Perspektive. Göttingen: V & R unipress.

Bähr, Matthias / Kühnel, Florian (2019): Verschränkte Ungleichheit. Praktiken der Intersektionalität in der Frühen Neuzeit. Zeitschrift für historische Forschung. Berlin: Duncker und Humblot.

Bronner, Kerstin / Paulus, Stefan (2017): Intersektionalität: Geschichte, Theorie und Praxis. Eine Einführung für das Studium der Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaft. Opladen: Budrich / UTB.

Lutz, Helma / Amelina, Anna (2017): Gender, Migration, Transnationalisierung. Eine intersektionale Einführung. Transcript: Bielefeld.

Bramberger, Andrea / Kronberger, Silvia / Oberlechner, Manfred (Hrsg.) (2017): Bildung –   Intersektionalität Geschlecht. StudienVerlag: Innsbruck.

Meyer, Katrin (2017): Theorien der Intersektionalität zur Einführung. Hamburg: Junius.

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