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Aktuelles
Zeit: 18. und 19. Oktober 2012, Beginn jeweils 9 Uhr
Ort: Oberlandesgericht Graz, Festsaal, Marburgerkai 49
Mehrfachbenachteiligungen und Mehrfachdiskriminierungen, insbesondere sich überschneidende – intersektionelle – Diskriminierungen und strukturelle Benachteiligungen, gehören zu den Lebenserfahrungen von Menschen. Sie sind ungerecht und entwürdigend.
Die Themen der Vorträge widmen sich der kritischen Reflektion der EU- wie der nationalen Rechtspraxis in Sachen Intersektionalität und reichen von theoretischen Fragestellungen und Perspektiven wie Herausforderungen für den freien und gleichen Zugang zum Recht über empirische Befunde wie beispielsweise Ehen mit Drittstaatsangehörigen oder Intersektionen in der Lebenswelt Betroffener bis hin zu rechtspraktischen und rechtsdogmatischen Problemstellungen, etwa der Frage der Intersektionalität als Analysekategorie. Ein Arbeitskreis zur Erstellung von Empfehlungen an die Gesetzgebung (unter Einbindung der Agentur der Europäischen Union für Grundrechte) rundet die Fachtagung ab.
Literatur
Biele Mefebeu, Astrid / Bührmann, Andrea / Grenz, Sabine (Hrsg) (2022): Handbuch Intersektionalitätsforschung. Wiesbaden: Springer.
Möller, Lara / Lange, Dirk (2022): Intersektionalität in der Politischen Bildung: Entangled Citizens. Wiesbaden: Springer.
Bak, Raphael / Machold, Claudia (2022): Kindheit und Kindheitsforschung intersektional denken. Wiesbaden: Springer.
Budde, Jürgen / Blasse, Nina / Rißler, Georg (2020): Zur Relation von Intersektionalitäts- und Inklusionsforschung in der Erziehungswissenschaft. In: GENDER. Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft 12, H. 3, S. 27 – 41.
Davis Kathy (2020): Who owns intersectionality? Some reflections on feminist debates on how theories travel. European Journal of Women’s Studies 27, No. 2, S. 113 – 127.
Bergold-Caldwell, Denise (2020): Schwarze Weiblich*keiten. Intersektionale Perspektiven auf Bildung- und Subjektivierungsprozesse: Bielefeld: Transcript 2020.
hooks, bell (2020): Die Bedeutung von Klasse. Warum die Verhältnisse nicht auf Rassismus und Sexismus zu reduzieren sind. Unrast Verlag.
Bennewitz, Ingrid / Eming, Jutta / Traulsen, Johannes (2019): Gender Studies – Queer Studies – Intersektionalität. Eine Zwischenbilanz aus mediävistischer Perspektive. Göttingen: V & R unipress.
Bähr, Matthias / Kühnel, Florian (2019): Verschränkte Ungleichheit. Praktiken der Intersektionalität in der Frühen Neuzeit. Zeitschrift für historische Forschung. Berlin: Duncker und Humblot.
Bronner, Kerstin / Paulus, Stefan (2017): Intersektionalität: Geschichte, Theorie und Praxis. Eine Einführung für das Studium der Sozialen Arbeit und Erziehungswissenschaft. Opladen: Budrich / UTB.
Lutz, Helma / Amelina, Anna (2017): Gender, Migration, Transnationalisierung. Eine intersektionale Einführung. Transcript: Bielefeld.
Bramberger, Andrea / Kronberger, Silvia / Oberlechner, Manfred (Hrsg.) (2017): Bildung – Intersektionalität – Geschlecht. StudienVerlag: Innsbruck.
Meyer, Katrin (2017): Theorien der Intersektionalität zur Einführung. Hamburg: Junius.
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