Das Portal Intersektionalität bietet Forscher_innen und Praktiker_innen, welche sich positiv auf das Paradigma Intersektionalität/Interdependenzen beziehen, eine virtuelle Plattform. Es dient damit der Information, Kooperation und Vernetzung sowie der vitalen Weiterentwicklung in Forschung, Lehre und Praxis. Das Portal fördert... Mehr
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Workshop im Rahmen des Fachforums "Macht und Geschlecht" der BAG Mädchen*politik, der BAG Jungen*arbeit und des Projekts "Mein Testgelände"
Datum und Uhrzeit: 4.5.2021, 14:30h bis 16:30h
Ort: digital
Crip Theory analysiert die Zusammenhänge, Überlappungen von Disability und Queerness in ihrem Verhältnis zur Norm. Die Überschneidungen zwischen Queer Studies und Disability Studies sind in der Hauptsache im Bereich von Körperlichkeit zu finden. Für alle Jugendlichen stellt die positive Aneignung ihres Körpers, ihres körperlichen Seins in der Welt eine Herausforderung dar. Wie sieht diese für trans_gender_queere/behinderte Jugendliche aus? Körpernormen und Abweichungen davon, Gesundheit und Krankheit, Selbstbestimmung und Fremdbestimmung über den eigenen Körper, Körpermodifikation, Erwartungen an Körper, Erwartungen an körper_status_entsprechendem Rollenverhalten, Körpergefühl, Gespiegeltwerden... Hier können Crip Theory/Disability Studies und Queere Ansätze den Raum aufmachen, Empowerment und Widerstand gegen aufgezwängte Normvorstellungen auch in die Jugendarbeit einfließen zu lassen.
Referent*innen:
Borghild Strähle, Feministischer Mädchenarbeiterin, Trainerin für Selbstbehauptung für Mädchen und Frauen mit Behinderungen. Tätig im Netzwerk Antidiskriminierung e.V. Reutlingen/ Tübingen und Vorständin des Mädchentreff e.V. Tübingen.
Lean Haug, Antidiskriminierungsberater_in bei adis e.V. mit dem Schwerpunkt LSBTIQ* und Empowerment von trans Personen.
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Vortrag im Rahmen des Fachforums "Macht und Geschlecht" der BAG Mädchen*politik, der BAG Jungen*arbeit und des Projekts "Mein Testgelände"
Datum und Uhrzeit: 4.5.2021, 11:15h bis 12:00h
Ort: digital
Rassismus ist eine Machtformation, die sich in besonderer Weise auf Geschlecht, Geschlechterverhältnisse und Geschlechterperformance auswirkt. Besonders wenn die historische Kontinuität kolonialer und rassistischer Macht Berücksichtigung findet. Ziel des Vortrags ist es einerseits zu zeigen, wie die Zuschreibungen wirken, aber auch die Lebensrealität und -erfahrungen Schwarzer Frauen* und Women* of Color als Transformationskraft der Veränderung zu verstehen, erkennen und sich ihr entgegen zu stellen.
Referent*in: Denise Bergold-Caldwell, Dr. (phil.) ist wissenschaftliche Referentin am Zentrum für Gender Studies und feministische Zukunftsforschung. Sie ist promovierte Erziehungswissenschaftlerin. Sie interessiert sich für Schwarze Feministische Theorie, kritische post- und dekoloniale Theorien sowie für Bildungstheorie(n) in diesen Kontexten.
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Auftaktveranstaltung der Vortragsreihe „Nachteil hoch zwei plus x – Intersektionalität im Kontext von Behinderung“
Veranstaltet durch: Transfernetzwerk Soziale Innovation – s_inn und das Bochumer Zentrum für Disability Studies (BODYS)
Vortrag von: Prof. Dr. Swantje Köbsell
Datum und Uhrzeit: 22.04.2021 von 18 bis 19.30 Uhr
Ort: digital (über Zoom oder im YouTube-Streaming)
Prof. Dr. Swantje Köbsell ist Professorin für Disability Studies an der Alice Salomon Hochschule (ASH) in Berlin. Sie war in der Krüppelbewegung der 1980er-Jahre aktiv und hat die Disability Studies in Deutschland maßgeblich mitbegründet. In ihrem Vortrag führt sie zunächst den Begriff Intersektionalität kurz ein und thematisiert sodann die Auswirkungen des Zusammenspiels von Behinderung und Geschlecht im Leben behinderter Frauen und Männer.
Dr. Sabrina Schramme, Lehrkraft für besondere Aufgaben an der EvH und Projektmitarbeiterin bei Bethel.regional, wird den Vortrag mit Erkenntnissen aus ihrer empirischen Forschung zum Thema „Inklusions-/Integrationserfahrungen und Intersektionalität“ abrunden, anschließend folgt eine Diskussionsrunde.
Der Vortrag kann auf der Plattform „Zoom“ nach fristgerechter Registrierung live verfolgt werden und wird leicht zeitverzögert über YouTube gestreamt.
Falls Sie Gebärdensprache oder Schriftdolmetschung benötigen, ist eine Teilnahme am Vortrag über Zoom zu empfehlen. Melden Sie den Dolmetschbedarf bitte bei Jens Koller unter koller@evh-bochum.de an.
Zur Anmeldung bis zum 22.04.2021 klicken Sie hier.
Weitere Informationen zur Vortragsreihe finden Sie auf der Website von BODYS unter und auf der Website von s_inn.
Drei Videos von Antke A. Engel und Filmfetch (Magda Wystub; Tali Tiller)
(Full HD 16:9; insg. 49:32 min, Veröffentlichungsdatum: 15. Februar 2021)
mit deutschen und englischen Untertiteln
FernUniversität Hagen 2021
- Mit den Performer*innen Neo Hülcker,, Saboura Naqshband, Pasquale Virginie Rotter und Jayrôme C. Robinet (Spoken Word Performance) sowie in ergänzenden Rollen Antke A. Engel, Jayrôme C. Robinet, Magda Wystub. Zudem: eine Zeichnung von Laylah Ali, ein Video von Tejal Shah und alles umfassend und durchdringend die Soundkunst der HYENAZ (Kate Fischer und Adrienne Teicher).
- Regie: Magda Wystub und Tali Tiller (Filmfetch) und Antke A. Engel (FernUni Hagen und iQt)
- Grafik: Gabi Garland; Kamera: Alexander Reinshagen und Sascha Senicer (ZMI FernUni Hagen); Kostüm: Kalliopi Kefala; Kostüm- und Setassistenz: Mia Dünkel; Drehbuch: Antke A. Engel zus. mit Jayrôme C. Robinet, Tali Tiller, Magda Wystub; Schnitt und Greenscreen Editing: Tali Tiller und Magda Wystub (Filmfetch); Ton und Sounddesign: Kate Fischer and Adrienne Teicher (HYENAZ): Übersetzung (engl.): Lucy Duggan; Untertitel: Oliver Eckey, Lisa Beckmann.
Videos
Das Video KÖRPER (20:16 min) fragt: Wie werden Körper in die zweigeschlechtliche Ordnung hinein sozialisiert? Welche Rolle kommt hierbei der Idealisierung von Heterosexualität zu? Mit dem Begriff der ‚Heteronormativität’ analysiert Queer Theorie, wie Geschlechterbinarität und eine heterosexuelle Kanalisierung des Begehrens sich gegenseitig absichern. Das „Körper“-Video inszeniert Prozesse des Doing Gender zwischen normativer Zurichtung, Widerstand, Eigensinn und geteilter Praxis. ‚Queere Körper – Körper queeren‘ – gibt es so etwas wie ‚queere Körper‘? Oder ist Queering immer eine Praxis und Queerness ein Effekt, der Körper und Subjektivitäten im Prozess erfasst?
Das Video FIGURATIONEN (13:16 min) befasst sich mit der Macht der Sprache – und damit, wie Sprache verkörpert wird. Sprache kann verletzen oder ermächtigen; sie kann Herrschaft stabilisieren oder anfechten. Deshalb fragt Queer Theorie, inwiefern Figurationen von Geschlecht und Sexualität – verknüpft mit weiteren Aspekten sozialer Unterscheidung – zur Stabilisierung von Herrschaft beitragen. Wo wird Queerness als etwas produziert, das abgewertet und abgewehrt wird? Aber auch: Wo wird Queerness als etwas produziert, das begehrt oder mit Stolz angeeignet wird? Wo wird Queering geleistet, um die Gewalt der Normalität zu unterbrechen?
Das Video WELTEN (16:00 min) betont Prozesse: Welt, Welten, welten und geweltet werden, queer worlding. Es ist ein Plädoyer für vielfältige Perspektiven auf komplexe, veränderliche und oft konfliktreiche Abläufe. Unter welchen Umständen kann Begehren sich der Heteronorm entziehen? Kann Begehren Auswege aus der Gewalt eröffnen? Aus der Gewalt der Normalität? – so fragt Queer Theorie und betont, dass unterschiedliche Formen von Gewalt durch Überlegenheitsphantasien gespeist sind: Sexismus, Rassismus, Nationalismus, Ableismus, Heteronormativität und Anthropozentrismus. Diese greifen ineinander und weisen doch auch unvergleichbare Besonderheiten auf. Was hat queer worlding hier zu bieten?
Neue Literatur
Coffey, Judith/Laumann, Vivien: Gojnormativität. Warum wir anders über Antisemitismus sprechen müssen. Verbrecher Verlag: Berlin 2021 (im Erscheinen)
Bomy, Charlotte/Wegener, Lisa (Hrsg.): Surf durch undefiniertes Gelände. Internationale queere Dramatik, Neofelis Verlag: Berlin 2021 (im Erscheinen)
Christina Lammer: Erinnerung und Identität. Literarische Konstruktionen in Doeschka Meijsings Prosa. Transkript: Bielefeld 2020.
Fernandez, Elsa: Fragmente über das Überleben. Romni Geschichte und Gadje-Rassismus. Unrast Verlag: Münster 2020.
hooks, bell: Die Bedeutung von Klasse. Warum die Verhältnisse nicht auf Rassismus und Sexismus zu reduzieren sind. Unrast Verlag: Münster 2020.
Sweetapple, Christopher/ Voß, Heinz-Jürgen/ Wolter, Salih Alexander:
Intersektionalität. Von der Antidiskriminierung zur befreiten Gesellschaft? Stuttgart 2020.
Kelly, Natasha A.: Schwarzer Feminismus, Unrast Verlag: Münster 2019.
Schildmann, Ulrike/ Schramme, Sabrina/ Libuda-Köster, Astrid: Die Kategorie Behinderung in der Intersektionalitätsforschung. Theoretische Grundlagen und empirische Befunde. Projektverlag: Bochum/Freiburg 2018
Mauer, Heike: Intersektionalität und Gouvernementalität. Die Regierung von Prostitution in Luxemburg. Barbara Budrich Verlag: Opladen 2018
Schildmann, Ulrike/ Schramme, Sabrina: Behinderung: Verortung einer sozialen Kategorie in der Geschlechterforschung und Intersektionalitätsforschung, VS Springer: Wiesbaden 2017
Lutz, Helma/ Amelina, Anna: Gender, Migration, Transnationalisierung. Eine intersektionale Einführung. Transcript: Bielefeld 2017
Hark, Sabine/ Villa, Paula-Irene: Unterscheiden und herrschen. Ein Essay zu den ambivalenten Verflechtungen von Rassismus, Sexismus und Feminismus in der Gegenwart. Transcript: Bielefeld 2017
Bramberger, Andrea/ Kronberger, Silvia/ Oberlechner, Manfred (Hrsg.): Bildung - Intersektionalität - Geschlecht. StudienVerlag: Innsbruck 2017
Denninger, Tina/ Schütze, Lea (Hrsg.): Alter(n) und Geschlecht. Neuverhandlungen eines sozialen Zusammenhangs. Westfälisches Dampfboot: Münster 2017
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