CfP: Inclusion and intersectionality in institutional educational contexts

They are celebrated as new paradigms, but are also criticized as buzzwords: inclusion and intersectionality have been gaining importance as concepts in education and gender studies for years. While “intersectionality” refers to a theoretical and methodological analytical perspective, “inclusion” is a concept to reform especially school practice, a normative socio-political ambition and, last but not least, a human right. What both concepts have in common is that they include different dimensions of heterogeneity instead of focusing on a line of difference. In addition, they both deal with questions of social inequality, mechanisms of belonging and not belonging. Both reflect processes of normalization and othering (in the sense of Gayatri Spivak) and discuss labelling, essentializing and often stigmatizing categorizations. In general, they call power relations into question. So far, the interrelationship of these concepts has been only insufficiently researched and theoretically discussed.
The aim of the planned issue is to provide impulses for approaching this desideratum and to open up relevant social, educational and cultural discourses. Theoretical reflections on connections and parallels, but also divergences between the two concepts with regard to education (institutions), learning and pedagogy are desirable. Furthermore, empirical studies that deal with the overlaps and interdependencies of inequality dimensions in inclusive settings of institutional educational contexts are of interest.

Weitere Informationen erhalten Sie hier.


CfP: Intersektionalität in der Geschichte

Workshop am: 10.7.-12.7.2019

Ort: Universität Freiburg, Freibung Institute for Advanced Studies (FRIAS)

Deutsch-französisches Kooperationsprojekt mit dem Arbeitskreis Historische Frauen- und Geschlechterforschung (AKHFG), dem Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS), dem Zentrum für Anthropologie und Gender Studies (ZAG) der Universität Freiburg, der AG Gender der Internationalen Graduiertenförderung (IGA) Freiburg, der Frauenförderung der FU Berlin, Procope structurant 2018 sowie der Forschungsgruppe Genre & Europe des Forschungslabors LabExEHNE

Intersektionalität ist ein interdisziplinäres Forschungskonzept zur Analyse gesellschaftlicher Ungleichheitsbeziehungen und Herrschaftsverhältnisse in ihren Verschränkungen. Soziale Ungleichheiten entlang von Differenzachsen wie race, class, gender, dis/ability, body, Religion, Nationalität, Herkunft, Raum u.v.m. werden mit diesem Ansatz in ihren historisch und kontextuell spezifischen gesellschaftlichen Interdependenzen untersucht.

Der Begriff Intersektionalität, 1989 von der amerikanischen Juristin und Mitbegründerin der Critical Race Theory Kimberlé Crenshaw geprägt, avancierte in den 1990er Jahren zum neuen der Geschlechterforschung und wird bereits seit 10 Jahren auch in der zumeist etwas ‚langsameren‘“ Geschichtswissenschaft diskutiert.

Auf dem Workshop Intersektionalität in der Geschichte möchten wir historische Forschungsarbeiten mit intersektionaler Perspektive diskutieren und danach fragen,

- ob bereits vor der Prägung des Begriffs intersektional geforscht wurde (Tradition/Innovation),

- warum das Konzept der Intersektionalität im deutschen und internationalen Kontext heute so wichtig ist (Aktualität),

- wie die Konzepte in der praktischen Anwendung moduliert und weiterentwickelt werden (An-/Eignung)inwiefern intersektionale Forschungsergebnisse tradierte Geschichtsbilder revidieren (Auswirkungen) und

- ob intersektionale Studien neue Formen der Zusammenarbeit erfordern (Forschungspragmatik, interdisziplinär, international).

Einen Call for Papers finden sie hier. Er richtet sich an Wissenschaftler*innen aller Qualifikationsstufen, die aus intersektionaler Perspektive historisch forschen.

 


CfP: International Workshop "Demographic Change, Women’s Emancipation and Public Policy:

Interrogating a Divisive Nexus – Gender and Intersectional Perspectives"

International Workshop

organised by the Chair of Sociology/Social Inequality and Gender
with the Marie Jahoda Visiting Professor Programme in International Gender Studies
Ruhr-University Bochum (Germany),

18-20 April 2018

Women have been the subject of demographic research and politics for the last 200 years. Based on the unquestioned assumption of procreation as a ‘natural fact,’ women became the primary objects of study of demography as well as – involuntarily – causal agents of demographic imbalances. Their ‘fertility behaviour’
further became the main indicator for demographic developments. Not only does this limited perspective contribute to the naturalisation of the gender order, it also implies that women’s emancipation is the cause of low reproduction rates in Western nation states. At the same time, under the surface, not all women are addressed in the same way in demography. Instead, such ‘interpellations’ are structured by race, class, ability and age.

Weiter Informationen erhalten Sie hier.

 


CfP: Sammelband "Intersektionalität, Arbeit und Organisation"

Ziel des Buchprojektes ist es, das Forschungsfeld von Intersektionalität, Arbeit und Organisation für den deutschsprachigen Kontext zu kartografieren und die theoretischen Perspektiven sowie das methodische Vorgehen einer intersektional angeleiteten Arbeits- und Organisationsforschung näher zu bestimmen. Wir suchen daher nach arbeits- und organisationssoziologischen (empirischen, theoretischen, methodologischen) Beiträgen, die an die analytischen Perspektiven der Intersektionalitätsdebatte anschließen und Einflüsse der Geschlechterforschung, der Postcolonial Studies, der Queer Studies, der kritischen Migrationsforschung, der Critical Whiteness Studies aufgreifen, um diese für aktuelle Fragestellungen nutzbar zu machen. Wir suchen Beiträge zu folgenden Themenkomplexen:

1) Konzeptionelle Zugänge

2) Gesellschaftliche Felder I: Intersektionale Ungleichheit in Wirtschaftsunternehmen und Betrieben

3) Gesellschaftliche Felder II: Intersektionale Ungleichheit in öffentlichen Organisationen (z.B. Schulen, Universitäten, Verwaltungen, auch Krankenhäuser)

4) Gesellschaftliche Felder III: Organisationen kollektiver Interessenvertretung (z.B. Nichtregierungsorganisationen Gewerkschaften, Gleichstellungspolitiken, soziale Bewegungen)

Die Einreichung von Abstracts im Umfang von 800 Wörtern ist bis zum 15. September 2017 möglich (per E-Mail an Julia Gruhlich (julia.gruhlich@uni-goettingen.de) und Martin Seeliger (martin.seeliger@gmx.net)

Weitere Informationen erhalten Sie hier.

 


CfP: „Intersektionale und postkolonial-feministische Perspektiven als Instrumente einer politikwissenschaftlichen Macht- und Herrschaftskritik“

Jahrestagung des AK Politik und Geschlecht der DVPW

10. November 2017, Universität Duisburg-Essen, Campus Essen

Intersektionale und postkolonial-feministische Perspektiven nehmen ineinander-greifende Strukturen von Ungleichheit, Macht und Herrschaft in den Blick. Ein besonderer Fokus liegt auf der kritischen Analyse der Verwobenheiten von hierarchisierten und hierarchisierenden Prozessen gesellschaftlicher Strukturierung und vor allem auf der wechselseitigen Konstitution von Rassismus und Sexismus.

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CfP: Gender - Diversity - Intersectionality. (New) Theories and Policies in Adult Education


CfP: Intersektional forschen, Diversität (er)fassen. Spannungsfelder der Bildungsforschung

Fachtagung am 10.11.2017 an der Stiftung Universität Hildeshem

Die Tagung macht das Spannungsverhältnis von Diversität und Intersektionalität in der Bildungsforschung zum Thema und will ein Forum zur Diskussion des gegenwärtigen „State of the Art“ bieten. In den Blick genommen werden sollen dabei sowohl die theoretischen Perspektiven von Intersektionalität und dessen Weiterentwicklung als auch konkrete Forschungen und ihre Ergebnisse.

Diversität ist fragil und kontingent, sie bewegt sich theoretisch, konzeptionell und bildungspolitisch in einem Spannungsfeld, das neue Aspirationen hervorbringt und andere fallen lässt. Sie hat einerseits nach wie vor Konjunktur, andererseits schleifen verschiedene Steuerungsinteressen und gesellschaftliche Entwicklungen die Potentialitäten des Begriffes ab, bevor sie ausreichend entwickelt und empirisch ausgelotet sind. Damit besteht die Gefahr, dass Diversität ein Schlagwort und unbestimmt bleibt.

Die Perspektive der Intersektionaliät fokussiert unter Einbeziehung der Kategorie Geschlecht auf weitere Differenzlinien, ihre möglichen Kreuzungen und Schneidungen. Dazu gehören auch die Disabilities, womit zugleich der Inklusionsdiskurs aufgerufen wird. Er bildet eine Folie der Diskussion, der sich von einer einseitigen Fokussierung auf Behinderung lösen und sich für individuelle, historische, soziale, sozialisatorisch und kulturell geformte Konstellationen öffnen kann.

Die Tagung folgt dem Interesse, erstens den Theoriediskurs zu schärfen und zu entfalten, zweitens neue empirische Ergebnisse zu rezipieren und drittens – auf dieser Grundlage – empirische Zugänge zu interpretieren und zentrale Wissensfelder für die Theoriebildung und Handlungsfelder zu erschließen. Es sollen aktuelle, hervorgehobene, vernachlässigte Entwicklungen von Diversität aufgegriffen und sich den Potentialitäten der Theoretisierung und empirischen Erforschung von Diversität vor dem Hintergrund eines intersektionalen Zugangs in der Bildungsforschung gewidmet werden.

Eine leitende Fragestellung der Tagung ist: Wie können die heterogenen und zentrifugal oder auch parallel verlaufenden Theorie- und Konzeptionsdiskurse von Diversität, Intersektionalität und Inklusion einerseits und empirische Zugänge andererseits einander nähergebracht werden?

Von Interesse sind insbesondere auch aktuelle Entwicklungen in der Bildungsforschung. Welche Perspektiven ergeben sich aus intersektionalen Zugängen, z. B. Körper, Gesundheit, sexualisierte Gewalt, Antisemitismus, Rassismus, Migration und Flucht? Welche Aspekte werden damit akzentuiert?

Weitergehende Informationen finden Sie hier.


CfP: Intersektional+Interdisziplinär: Dis/ability und Gender im Fokus

Interdisziplinärer Workshop, Universität zu Köln, 21.-23.6.2017

Veranstalterinnen: PD Dr. Urte Helduser (Institut für Deutsche Sprache und Literatur I, Philosophische Fakultät); Sarah Karim, M.A. (iDiS-Internationale Forschungsstelle Disability Studies); Prof. Dr. Anne Waldschmidt (Soziologie und Politik der Rehabilitation, Disability Studies, Humanwissenschaftliche Fakultät)


Die Intersektionalitätstheorie gehört inzwischen zu den Grundannahmen verschiedener Forschungsfelder. Im Zentrum steht die Frage nach der „Überkreuzung“ (oder „Interdependenz“) der Kategorie gender mit anderen Differenzkategorien wie class und race. Im Anschluss an Kimberlé Crenshaws Begriffsprägung (intersectionality) und Debatten in den USA fand im deutschsprachigen Raum vor allem in den Gender Studies und den Sozialwissenschaften eine umfassende Theoriebildung statt (Walgenbach u.a. 2007, Klinger/Knapp 2008, Winker/Degele 2009, Lutz 2010, Smykalla 2013, Walgenbach 2014, Hess/Langreiter/Timm 2014). In den letzten Jahren wurde Intersektionalität zunehmend auch in den Kultur- und Literaturwissenschaften entdeckt (Schul 2014, Klein 2014, Bedekovic/Kraß/Lembke 2014). Inzwischen hat sich in den unterschiedlichen Fachrichtungen und Forschungsfeldern, von der empirischen Sozialforschung bis hin zu den Kultur- und Literaturwissenschaften, eine Vielfalt von Konzeptualisierungen ergeben. Diese gehen ihrerseits auf verschiedene, quer zu den akademischen Disziplinen stehende bzw. transdisziplinäre Forschungsrichtungen wie die Queer Studies, die Critical Race Theory und auch die Disability Studies zurück. Eine gemeinsame Basis dieser Ansätze bildet die Kritik an Essenzialismen und Naturalisierungen sowie an Normalitätskonstruktionen. Hier liegt auch ein Potenzial zur Vermittlung zwischen sozial- und kulturwissenschaftlichen Perspektiven, um die Fragen nach Ursachen sozialer Ungleichheit und Diskriminierung, nach Identitätskonstruktionen und nach symbolischen Repräsentationen von Differenz interdisziplinär betrachten zu können. Schließlich bietet das Paradigma Intersektionalität auch einen theoretischen Ansatz zur kritischen Auseinandersetzung mit Konzepten wie Diversity und Inklusion.Einen der zentralen Diskussionspunkte bildet die Frage nach der Erweiterung der drei Kernkategorien race, class, gender um weitere Differenzmerkmale wie Alter, sexuelle Orientierung und schließlich auch dis/ability. Damit schließt die Intersektionalitätstheorie an Einsichten der (feministischen) Disability Studies an, die bereits seit längerem die Interrelationalität von gender und disability in den Blick nehmen (Garland Thomson 1997, Smith/Hutchison 2004, Raab 2007, 2012; Jacob/Köbsell/Wollrad 2010b, Waldschmidt 2010, 2012, 2014; Windisch 2014). Entsprechend ermöglicht es eine intersektionale Perspektive, gender und/oder race und dis/ability nicht additiv, als Faktoren ‚doppelter Diskriminierung‘ zu konzipieren, sondern als interdependente Differenzkonstruktionen zu betrachten. Dabei ist bislang umstritten, ob deren Verwobenheit vorzugsweise „spezifische Formen der Diskriminierung hervorbringt“ (Jacob/Köbsell/Wollrad 2010a: 7) oder die Intersektionalitätstheorie es auch erlaubt, Behinderung „als Möglichkeit partieller Teilhabe und Entpflichtung von sozialen Rollen oder auch als Raum unkonventionellen Seins und eigensinniger Erfahrung“ (Waldschmidt 2014: 881) zu fassen.

Seit die Intersektionalitätstheorie für die Disability Studies fruchtbar gemacht wird, stellt sich umgekehrt auch die Frage, welche Relevanz die Kategorie dis/ability in der Intersektionalitätstheorie erhält. Bilden race, class und gender die drei entscheidenden Strukturkategorien gesellschaftlicher Ungleichheit, die je nach spezifischer Situation durch weitere Faktoren wie Behinderung oder wahlweise auch sexuelle Orientierung, Religiosität, Herkunft erweitert werden können (vgl. Klinger 2012)? Oder sollte stattdessen die ‚klassische‘ Trias um eine vierte Strukturkategorie „Körper“ ergänzt werden (Winker/Degele 2009), die dann auch Behinderung umfassen kann? Oder kommt es darauf an, fallweise jeweils relevante Kategorien in ihren Wechselwirkungen zu betrachten, z.B. gender und disability (vgl. Waldschmidt 2010) oder disability und race (vgl. Erevelles/Minear 2010)?

Mit dem Workshop Gender und Disability Intersektional denken, der im Rahmen eines interdisziplinären Lehrforschungsprojekts an der Universität zu Köln im Juni 2017 stattfinden wird, verbinden sich zwei Zielsetzungen: Zum einen sollen Perspektiven des Paradigmas Intersektionalität für die Gender & Disability Studies ausgelotet werden; zum anderen soll ein interdisziplinärer Austausch zwischen sozial- und kulturwissenschaftlichen Gender Studies und Disability Studies über Intersektionalität erzielt werden. Als Teil eines transdisziplinären Lehrforschungsprojekts im Sommersemester 2017 soll der Workshop Expert_innen verschiedener Fachrichtungen mit Studierenden und Doktorand_innen ins Gespräch bringen. Damit soll der Workshop auch Impulse für studentische Projekte oder Dissertationen liefern.


Mit diesem Call for Papers wenden wir uns insbesondere an Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler. Erwünscht sind Vortragsangebote, die sich mit den Leitfragen des Workshops auseinandersetzen. Dies können ebenso Beiträge zur theoretischen Debatte wie zu methodischen Fragen sein. Aufgrund einer Förderung der Universität zu Köln können die Fahrt- und Übernachtungskosten übernommen werden.

Wir bitte um Abstracts (max. 1 Seite) mit kurzen Angaben zur Person bis zum 31.01.2017 an

PD Dr. Urte Helduser u.helduser@uni-koeln.de

Sarah Karim, M.A. sarah.karim@uni-koeln.de

Prof.in Dr. Anne Waldschmidt anne.waldschmidt@uni-koeln.de