Praxisprojekt
HEJ - Handreichungen für emanzipatorische Jungenarbeit
Schlagworte: Sexismus, Homophobie, Transphobie, Rassismus
Zielgruppe: (Sozial-)Pädagog_innen
Kurzbeschreibung: Im Projekt wurde gemeinsam mit Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften zusammengearbeitet, um zu realistischen Einschätzungen bezüglich diskriminierender Einstellungen unter Berliner Jugendlichen zu kommen. Auf dieser Basis wurden alters- und geschlechtsspezifische Methoden für Pädagog_innen entwickelt, die auf dem intersektionalen Ansatz beruhen.
Projektzeitraum: Mai 2008 – Dezember 2009
Kontaktadresse: Info[at]GLADT.de GLADT e.V., Kluckstrasse 11, 10785 Berlin, 030-26556633
Link: hej.gladt.de
Handreichung “Homophobie und Transphobie in der Einwanderungsgesellschaft”: hej.gladt.de/archiv/2009-12-15%20HR%201%20-%20Homophobie%20und%20Transphobie.pdf
Handreichung “Homophobie und Transphobie” mit Methoden: hej.gladt.de/archiv/2009-12-15%20HR%201%20-%20Homophobie%20und%20Transphobie.pdf
Handreichung “Geschlechtskonstruktionen und Sexismus”: hej.gladt.de/archiv/2009-12-15%20HR%203%20-%20Geschlechterkonstruktionen%20und%20Sexismus.pdf
Handreichung “Identität”: hej.gladt.de/archiv/2009-12-15%20HR%204%20-%20Identitaet.pdf
Handreichung „Wertvorstellungen“: hej.gladt.de/archiv/2009-12-15%20HR%205%20-%20Wertvorstellungen.pdf
Handreichung “Gewalt”: hej.gladt.de/archiv/2009-12-15%20HR%206%20-%20Gewalt.pdf
Ausführliche Projektdarstellung:
Das Projekt «Homosexualität in der Einwanderungsgesellschaft – Handreichungen für emanzipatorische Jungenarbeit» lief von Mai 2008 bis Ende Dezember 2009 und wurde gefördert im Rahmen des Aktionsprogramms «Vielfalt fördern – Zusammenhalt stärken» des Senats von Berlin. Im Projekt haben wir gemeinsam mit Jugendlichen und pädagogischen Fachkräften zusammengearbeitet, um
- zu realistischen Einschätzungen zu kommen, was frauen-, lesben-, schwulen- und transfeindlichen Einstellungen, Äußerungen und Verhaltensweisen unter Berliner Jugendlichen zu kommen;
- Ansätze für eine Pädagogik zu erarbeiten, die nicht daran scheitert, dass in vielen Schulen, Jugendeinrichtungen und pädagogischen Projekten Kinder und Jugendliche mit den unterschiedlichsten Hintergründen hauptsächlich weißen, deutschen, christlich sozialisierten (Sozial-) Pädagog_innen entgegenstehen;
- alters- und vor allem geschlechtsspezifische Methoden zu entwickeln, die der auffälligen Überrepräsentanz männlicher Jugendlicher zwischen 14 und 24 Jahren bei Vorkommen körperlicher Gewalt gerecht werden.
Die Ergebnisse werden auch über die Projektlaufzeit hinaus zur Verfügung gestellt, denn geschlechterreflektierende Arbeit mit Jungen, männlichen Jugendlichen und erwachsenen Männern steckt nicht nur in Berlin in den Kinderschuhen. Nicht nur wenn es sich um Menschen mit Migrationshintergrund geht, scheint eine «intersektionale» Herangehensweise lohnenswert: Ethnische, geschlechtliche, sexuelle und andere Selbst- und Fremdzuschreibungen sind keine isolierten Phänomene. Eine Pädagogik, die der Komplexität unserer Gesellschaft gerecht werden will, sollte die Überschneidungen/Überlappungen der Phänomene in sich aufnehmen.
Die intersektionale Herangehensweise des Projektes ist gegeben, da die komplexe und zielgruppenspezifische Lebenssituation von Jugendlichen in Berlin immer im Hinterkopf behalten wurde und die entwickelten Methoden an diesen konkreten Situationen der unterschiedlichen Gruppen ansetzen. Mit Hilfe der Methoden können Mehrfachzugehörigkeiten thematisiert werden, im Mittelpunkt stehen die Komplexe Sexismus, Homophobie, Identität, Geschlechterrollen insbesondere Männlichkeitskonstruktionen sowie Gewalt und Werte.
In der Handreichung „Homophobie und Transphobie in der Einwanderungsgesellschaft“ finden sich die Ergebnisse der im Projekt durchgeführten Befragung.
Die aus der Befragung entwickelten Methoden sind in den PDF-Dokumenten “Homophobie und Transphobie”, “Geschlechtskonstruktionen und Sexismus”, “Identität”, Handreichung „Wertvorstellungen“ und “Gewalt” zu finden.
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