Methode
Methodenplanung und -auswertung
Dauer: 20 bis 60 Minuten
Autor_in/ Organisation: Katharina Debus (www.katharina-debus.de)
Zielgruppe: Pädagog_innen
Material: Arbeitsblatt/Matrix Methodenplanung und -auswertung (siehe Downloadmöglichkeit am Ende der Seite)
Lernziele/Verwendungsmöglichkeiten: Das Arbeitsblatt dient der Reflexion von Methoden und der Auswahl von Methoden in pädagogischen Settings. Mit ihm soll im vor herein darüber nachgedacht, welche Methoden für welche Gruppen sinnvoll sind und welche Schwierigkeiten sie unter Umständen beinhalten. Es geht also darum:
- Wissen um die Komplexität von Methoden und deren Anwendung zu erweitern.
- Methoden in ihren verschiedenen Facetten zu erfassen und gewünschte von nicht erwünschten Effekten trennen zu können und
- Methoden in einer sinnvollen Weise für ein Projekt oder anderen Lernzusammenhang auswählen, planen und umsetzen können. Methodenkritik üben können.
Durchführungsschritte/ Instruktionen: Gehen Sie die geplanten Methoden, Aktivitäten, Übungen anhand des Arbeitsblatts „Methodenplanung und Auswertung“ durch.
Die Schritte sind
- Welche Ziele will ich mit der Methode erreichen, welche Prozesse anstoßen?
- Für wen ist diese Methode einfach?
- Für wen ist diese Methode schwierig?
- Werden durch diese Methode potenziell vorhandene Ausschlüsse reproduziert?
- Läuft die Methode Gefahr, gesellschaftliche Ungleichheitsverhältnisse zu reproduzieren?
- Riskiert die Methode Verletzungen / Kränkungen / Re-Traumatisierungen?
- Wer kann bei dieser Methode welche Lernerfahrungen machen?
Wenn 4 – 6 ja: Wie kann ich damit umgehen / auffangen?
Wichtige Rahmenbedingungen: Das Arbeitsblatt kann individuell bearbeitet werden. Ein Austausch bietet sich jedoch sehr an.
Erfahrungen mit der Methode: Das Arbeitsblatt eignet sich gut dazu, sich über Standards in Bezug Methoden auszutauschen. Es bietet sich an, die Matrix auf Methoden unterschiedlicher Art anzuwenden und sich über die Einschätzungen auszutauschen.
Bezug Intersektionalität: Mit der Methodenplanung und -evaluation wird reflektiert, welche unterschiedlichen gesellschaftlichen Positionierungen auch im pädagogischen Setting Privilegierung und Diskriminierungen ungewollt wiederholen. Grundsätzlich ist darauf zu achten, Methodentypen so zu mischen, dass Stärken und Schwächen von Teilnehmer_innen variabel angesprochen werden: Die perfekte Methode gibt es nicht …
Schlagworte: Gewollte und ungewollte pädagogische Effekte, Diskriminierungen, Privilegierungen
Link/PDF-Download: Katharina Debus (2021): Methodenplanung und -auswertung, URL: https://katharina-debus.de/wp-content/uploads/2021/06/Methoden-Planung-und-Auswertung.pdf, Zugriff: 21.08.2023
Einstellungsdatum: 27.03.2012, aktualisiert am 21.08.2023
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